Neuraltherapie

In der Neuraltherapie werden Lokalanästhetika zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken injiziert.
Es werden gezielt die Autoregulationsmechanismen des Organismus angesprochen. Der Reiz- oder die Unterbrechung einer krankhaften Belastung – wird mittels gezieltem Nadelstich und Injektion eines Lokalanästhetikums (Betäubung).


Die Reaktion (Antwort des Organismus auf Stich und Lokalanästhetikum) zeigt nicht nur therapeutische Effekte, sondern liefert auch diagnostische und differenzialdiagnostische hinweise.

Lokale Therapie
Hier wird direkt in oder an die schmerzhaften Strukturen in die Haut (Quaddel) infiltriert.

Segmenttherapie
Haut, Bewegungsapparat und das entsprechende innere Organ sind untereinander verschaltet. Dadurch ergeben sich therapeutische Angriffspunkte. Die Segmenttherapie wirkt einerseits regulierend auf innere Organe (Durchblutungsverbesserung, Regeneration, Krampflösend). Andererseits kann die Neuraltherapie Schmerzen und Verspannungszustände am Bewegungsapparat lindern oder beseitigen.

Störfeldtherapie
Beim Störfeld handelt es sich um einen chronischen Reizzustand an einer beliebigen Stelle oder einer Narbe. Der Reiz ist unterschwellig, sodass meistens keine konkreten Symptome am Störfeld selbst resultieren. Die vom Störfeld ausgehenden krankhaften Impulse belasten einerseits das Grundsystem, andererseits stellen sie chronische Reize dar. Kommen weitere Belastungen hinzu (Schwermetalle, Darmdysbiose, psychische Erkrankungen etc.) können die körpereigenen Kompensationsmechanismen versagen.
Durch die Infiltration eines Lokalanästhetikums in ein vermutetes Störfeld wird für kurze Zeit die Reizung unterbrochen. Die Unterbrechung am Störfeld bewirkt die „sekundenschnelle“  Unterbrechung der Störfeldimpulse und dementsprechend die Krankheitssymptome.

Zu den häufigen Krankheitsbildern, wo Neuraltherapie eingesetzt werden kann gehören:

  • Allergie
  • Abwehrschwäche
  • Angstzustände
  • Arthritis
  • Arthrose
  • Asthma bronchiale
  • Blasenerkrankungen
  • Depression
  • Ekzem
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Hauterkrankungen
  • Husten
  • Hüftbeschwerden
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Klimakterische Beschwerden (Wechseljahr)
  • Kopfschmerzen
  • Lumbago (Hexenschuss)
  • Migräne
  • Neuralgien (Nervenschmerzen)
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Schlaflosigkeit
  • Schmerzen
  • Schwindel
  • Tortikollis (Schiefer Hals)
  • Verdauungsprobleme